Morgens um 5.00 geht es durch die
Gassen von Mandaly zum Anleger, der weit außerhalb der Stadt liegt. Die
Fahrt dauert 20 Minuten und rüttelt uns auf der von Schlaglöchern
übersäten Straße ordentlich durch. Unser Fahrer versucht, die Löcher zu
umfahren und schafft es immer wieder, mit den entgegenkommenden
Fahrzeugen nicht zusammen zu stoßen. Das Pier liegt noch im Dunkeln,
doch die ersten Händler sind bereits angekommen und versuchen noch Obst
und Gebackenes zu verkaufen. Im Schein einer nackten Glühbirne klettern
wir an Bord. Die Koffer werden sicher über eine schmale Holzplanke
hinterher gebracht und verschwinden irgendwo an Deck. Das Boot ist ein
"modernes" Glasfaserboot, rostig zwar, aber seinem Zweck dienlich.
Vermutlich ist es ein kolonialer Überrest, denn die Einrichtung ist
überholungsbedürftig.
Die ersten Eindrücke im Morgengrauen.
Die
Morgenluft ist kalt. Der Fahrtwind dringt durch alle Fasern, Unser Boot
gehört zu den Schnellbooten, die die Strecke Mandaly - Bagan in 9
Stunden schaffen. Der Fahrpreis ist mit 30 USD so hoch, dass nur
Touristen auf dem Oberdeck sitzen. Hier kommen alle Nationalitäten
zusammen, überwiegend Australier/Neuseeländer und eine grell geschminkte
Engländerin, die von den Blicken der Mannschaft intensiv gemustert
wird. Es wird Kaffee (3:1), Obst und sogar später eine Nudelsuppe
verteilt.
Ein Slow Boat: Dieses bedient die gleiche Strecke in 15 Stunden. Fahrpreis für das Unterdeck 2USD.
Mit einem klapprigen Toyota sollte es ins Hotel gehen. Doch der Taxifahrer zwinkert. Er bringt uns zu einer Pagode zum Sonnenuntergang. Der Aufstieg ist steil, doch der Ausblick entschädigt für alles...
Diese Bilder sind ohne Worte...