Translate

Mit dem slow boat nach Luang Prabang



Dienstag, 18.2.2013
Mit dem slow boat nach Luang Prabang (Teil II)
Die ersten Häuser mit den französisch kolonialen Fassadenziehen vorbei, versteckt hinter hohen Bäumen. Luang Prabang war bis 1560 Königsstadt des Landes. Inseiner Geschichte hatte die Stadt viele Namen. So findet sich Luang Phrabang oder Louangphrabang, in alter Zeit ChiengDong, Chieng Thong und Mueang Sua oder auch Sawa. Die Altstadt liegt wie eineInsel zwischen dem Mekong und seinem Nebenfluss Nam Khan auf rund 300 Meter Höhe. Ihre 48.000 Einwohner lebensicherlich nicht mehr in der Altstadt sonder in den Außenbezirken. DieFranzosen prägten 1893 bis 1953 das Stadtbild und das kulturelle Lebenungemein. Die zahlreichen alten Gebäude zeugen davon. Der letzte laotischeKönig Sisavang Vatthana, residierte bis 1975 in Luang Prabang, bevor  er mit seiner Frau und dem Kronprinzen in einpolitisches Umerziehungslager deportiert wurde, wo sie umkamen. Die Stadt war ab1560 über 3 Jahrhundert spirituelle Hauptstadt des Landes. Viele Tempelentstnaden in dieser Zeit. Auch heute gibt es noch 14  aktive Tempel in der Innenstadt. BesonderesHighlight für den Besucher ist das morgendliche Almosenritual. Die Möncheverlassen gegen 6.30 die Klöster und beginnen ihren Marsch durch die Straßender Altstadt.



Nach der Anlandung geht es mit einem Tucktuck zum Hotel.Es ist immer wieder spannend, dass die Asiaten einen französischen Namen einfachnicht verstehen wollen, wenn man ihn korrekt ausspricht. Unser Fahrer holtesich zum besseren Verständnis Hilfe von einem Übersetzer. Aus „Les DeuxRivières“ wurde „le liver“ mit einer langgezogenen Endsilbe. Anscheinend machtauch die Betonung einen großen Unterschied. So eierten wir mit dem Tucktuck für15.000 Kip (2 USD) einmal quer durch die Stadt zum Hotel. Das Stadtbild hatsich nicht verändert. Die gleichen Cafés, die gleiche verlaufene Fassade deralten kolonialen Gebäude. An der Riverfront und den Seitenstraßen dagegen istviel renoviert worden. Fassaden erstrahlen wieder in einem zarten Gelb mitlackierten Teakfenstern und –läden. Ich habe den Eindruck, dass die Zahl derGuest Houses dramatisch gestiegen ist.


Nach dem Einchecken sind wir gleich auf den Fressmarktgepilgert. Unseren „Kaffeemann“ gibt es auch noch. Er erkennt uns sogar. Wirerinnern ihn daran, dass es bei ihm den Kaffe noch in Bambusrohren gab. Erlächelt und bestätigt: „Das war vor 6 Jahren.“ Das Geschäft lief gut. SeinGesicht ist runder geworden, ihm scheint der Tourismus geholfen zu haben. 

Unser Laotischer Starbucks. Laos Coffe mit süßer Kondenmilch. Zum Niederknien! 

 Verlockende Vielfalt

 ... es würde auch Frösche geben.

Gleich neben dem Hotel „Ancient Luang Prabang“ geht eine kleine Gasse ab. Inihr finden sich zahlreiche Garküchen. Beliebt ist das laotische Buffet. Für10.000 Kip erhält men einen Teller, den man sich mit allerlei Köstlichkeitenbeladen darf. Es gibt Gurkensalalt, Vermicelli, Pakchoi, unddefinierbare Wurst,Tofu in Kohlsalat, Zucchini und andere Gemüsesorten, die schön angerichtetsind. In der Regel befindet sich gleich daneben ein Grill, der Fisch, Ente,Hühnchen oder Speck zubereitet. Als Grill dienen halbe Fässer. Ein Ventilatorhält die Glut heiß und verteilt die warme Luft unter dem Himmel von blauen Plastikplanen.Das Fleisch wir regelmäßig mit einem breiten Mlerpinsel mit Marinadebestrichen. Es duftet verführerisch. Wir haben den Test schon einmal bestanden.Das Fleisch ist ungemein zart und eine Sünde wert. Da wir noch sehr früh sind,probieren wir auch noch einen Teller Gemüse, der uns noch im Wok warm gemachtwird. Eine vollständige Mahlzeit für 2 Personen für knapp 4 USD.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen